Einleitung: Warum Green Data jetzt auf die Agenda gehört
Die Digitalisierung wächst rasant – und mit ihr der Energiehunger der IT. Ob KI-Anwendungen, Big Data oder Cloud-Dienste: Serverräume und Rechenzentren laufen auf Hochtouren. Dabei entsteht ein massiver Strombedarf. Laut dem Borderstep Institut könnten allein deutsche Rechenzentren bis 2030 rund 10 % des nationalen Stromverbrauchs ausmachen.
Doch Unternehmen stehen längst nicht mehr nur unter wirtschaftlichem Druck. Neue Vorgaben wie die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) oder die EU-Taxonomie verpflichten Firmen, ihre Scope-3-Emissionen zu erfassen. Das heißt: Auch die Emissionen aus IT-Infrastruktur und Hardware müssen transparent ausgewiesen werden.
Hier kommen Green Data Center ins Spiel. Sie gelten als Schlüssel für nachhaltige IT-Infrastrukturen. Doch was steckt hinter dem Buzzword? Und was können Unternehmen konkret tun, um ihr Rechenzentrum klimafreundlicher – und gleichzeitig kosteneffizienter – zu gestalten?
Was macht ein Rechenzentrum „grün“?
1. Energieeffizienz messen – der PUE-Wert
Ein zentrales Kriterium für nachhaltige Rechenzentren ist der Power Usage Effectiveness (PUE)-Wert. Er beschreibt das Verhältnis zwischen der insgesamt verbrauchten Energie und der tatsächlich für IT-Equipment genutzten Energie.
-
Ein PUE von 1,5 bedeutet, dass 50 % zusätzlich für Kühlung, Lüftung oder Beleuchtung aufgewendet werden.
-
Vorbildlich nachhaltige Rechenzentren erreichen PUE-Werte unter 1,3 – insbesondere durch innovative Kühltechnologien.
2. Erneuerbare Energien
Green Data Center setzen konsequent auf Ökostrom. Viele Betreiber investieren in eigene Solaranlagen, beziehen Windstrom oder nutzen Wasserkraft. Gerade große Hyperscaler wie Google, Microsoft oder AWS berichten öffentlich über ihre klimaneutralen Rechenzentrums-Standorte.
Für kleinere und mittelständische Unternehmen lohnt sich oft ein Stromliefervertrag mit einem Ökostromanbieter. So lässt sich der CO₂-Fußabdruck ohne riesige Investitionen senken.
3. Effiziente Kühlung
Die Kühlung verschlingt oft 30–50 % der Gesamtenergie eines Rechenzentrums. Hier setzen Green Data Center auf Lösungen wie:
-
Free Cooling: Nutzung kalter Außenluft
-
Wärmerückgewinnung: Ableitung von Abwärme in Nahwärmenetze
-
Flüssigkühlung: Statt Luft werden Leitungen mit speziellen Flüssigkeiten eingesetzt, die die Hitze effizient abtransportieren.
4. Refurbished Hardware einsetzen
Ein entscheidender Faktor: refurbished Server, Switches oder Storage-Systeme. Hier liegt riesiges CO₂-Einsparpotenzial. Studien des Fraunhofer IZM zeigen, dass bis zu 75 % der Emissionen eines Servers bei der Herstellung entstehen – nicht im Betrieb.
Unternehmen, die statt neuer Hardware geprüfte Gebrauchtgeräte einsetzen, sparen nicht nur Emissionen, sondern oft auch 40–60 % der Kosten. Partner wie reused-it.de bieten hierfür zertifizierte Lösungen mit Garantien und aktueller Technik.
Vorteile nachhaltiger Rechenzentren
Die Umstellung auf ein Green Data Center lohnt sich gleich mehrfach:
✅ CO₂-Reduktion
-
Nachhaltige Rechenzentren senken die Scope-2- und Scope-3-Emissionen erheblich.
-
Der Einsatz refurbished Hardware reduziert CO₂ bei Servern um bis zu 75 %.
✅ Kostenersparnis
-
Geringerer Stromverbrauch durch bessere Kühlung und effiziente Hardware.
-
Einsparungen bei der Anschaffungskosten durch refurbished Komponenten.
✅ ESG-Compliance & Reporting
-
Die CSRD verpflichtet Unternehmen zur Offenlegung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie.
-
Green IT wird zum Wettbewerbsfaktor in öffentlichen Ausschreibungen und bei Investoren.
✅ Imagegewinn
-
Kunden und Partner achten verstärkt auf nachhaltige Lieferketten.
-
Unternehmen, die Green IT umsetzen, positionieren sich als moderne und verantwortungsbewusste Akteure.
Gesetzlicher Rahmen & ESG-Reporting
Mit neuen EU-Vorgaben wird die nachhaltige Ausrichtung von IT-Infrastrukturen zunehmend Pflicht:
CSRD – Corporate Sustainability Reporting Directive
Ab dem Geschäftsjahr 2025 müssen alle großen Unternehmen sowie KMUs mit mehr als 250 Mitarbeitenden über ihre Scope-1, Scope-2 und Scope-3-Emissionen berichten. Besonders Scope-3-Emissionen, die u. a. auch die Herstellung, Nutzung und Entsorgung von IT-Hardware umfassen, rücken in den Fokus. Wer sein Rechenzentrum klimafreundlich gestaltet, sammelt hier Pluspunkte – und kann Risiken in der Lieferkette minimieren.
→ EU-Law Link: CSRD – Corporate Sustainability Reporting Directive (EUR-Lex)
WEEE-Richtlinie & ElektroG
-
Die WEEE-Richtlinie (2012/19/EU) regelt die Rücknahme und das Recycling von Elektro- und Elektronikgeräten in der EU.
-
Das deutsche ElektroG verpflichtet Unternehmen, Geräte fachgerecht zu entsorgen und dokumentierte Prozesse nachzuweisen.
Unternehmen, die IT-Wiederverwendung oder refurbished Hardware nutzen, erfüllen nicht nur Gesetze – sie reduzieren auch Abfall und CO₂.
Praxisbeispiel: Green Data Center in Deutschland
Ein deutsches Finanzunternehmen mit 500 Mitarbeitenden wollte seinen ESG-Score verbessern und gleichzeitig Stromkosten senken. Im Jahr 2023 startete es mit folgenden Maßnahmen:
-
Migration von 80 Servern auf refurbished Hardware → CO₂-Einsparung von ca. 60.000 kg jährlich.
-
Installation einer neuen Flüssigkühlanlage → Senkung des PUE von 1,7 auf 1,3.
-
Umstellung auf 100 % zertifizierten Ökostrom.
Ergebnis:
-
Kostensenkung im IT-Budget: -25 %
-
Scope-3-Emissionen deutlich reduziert
-
Besseres ESG-Rating → Vorteil bei Ausschreibungen
Ein Paradebeispiel, wie sich wirtschaftliche Vorteile und Nachhaltigkeit verbinden lassen.
Checkliste: So gelingt der Umstieg zum Green Data Center
✅ Bestandsaufnahme durchführen
→ Erfassen Sie Energieverbrauch, PUE-Werte und CO₂-Emissionen Ihres Rechenzentrums.
✅ Refurbished Hardware prüfen
→ Partner wie reused-it.de bieten geprüfte Geräte mit Garantie – spart Kosten und CO₂.
✅ Kühlung optimieren
→ Prüfen Sie Free Cooling, Wärmerückgewinnung oder Flüssigkühlung.
✅ Ökostrom beziehen
→ Wechsel zu zertifizierten Anbietern reduziert Scope-2-Emissionen sofort.
✅ ESG-Reporting vorbereiten
→ Dokumentieren Sie alle Maßnahmen für die CSRD-Compliance.
Fazit: Green Data als Chance für die Zukunft
Green Data Center sind keine kurzfristige Modeerscheinung, sondern eine zentrale Säule der nachhaltigen Unternehmensstrategie. Unternehmen, die heute investieren, sichern sich nicht nur eine bessere Umweltbilanz, sondern auch klare wirtschaftliche Vorteile. Die Kombination aus effizienter Technologie, nachhaltigem Strombezug und dem Einsatz von refurbished IT-Geräten bietet enorme Potenziale für CO₂-Reduktion und Kostensenkung.
Die Zukunft der IT ist grün – und wer jetzt handelt, wird zum Vorreiter für Nachhaltigkeit, Innovation und wirtschaftliche Stabilität.
👉 Dein nächster Schritt: Nachhaltige IT-Lösungen mit reused-it.de
Willst du wissen, wie viel CO₂ und Kosten dein Unternehmen mit Green Data sparen kann? Dann entdecke die Lösungen von reused-it.de – deinem Partner für refurbished IT, zertifizierte Datenlöschung und nachhaltige Rechenzentren. Starte jetzt in eine grünere digitale Zukunft!